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Heilkräuter und mehr: Unser Schau- und
Erlebnisgarten für alle Generationen

Einst war es ein völlig verwildertes Hang-Grundstück hinter einem lange Zeit leerstehenden Haus, auf das sich schon der Abrissbagger freute. Heute erblüht dort, wo damals noch mehr als mannshohe Brombeerwildnis wucherte, ein 1200 qm großer Bio-, Kräuter- und Gesundheits-Garten, dessen erlebnispädagogisches Konzept anderswo nicht so schnell wiederzufinden sein dürfte.

In ehrenamtlicher Eigenleistung haben die Vereinsmitglieder hier einen naturnahen ökologisch wertvollen Schaugarten mit Wildkräuterwiese, Obstbäumen, Beerensträuchern, Gemüsebeeten und konsequent nützlingsfreundlichen Zierpflanzen geschaffen.

 Seniorengerechte Wege und Hochbeete

Absolutes Highlight der Anlage ist jedoch der Heilkräutergarten nach dem Vorbild der Hildegard von Bingen. In den Beeten und entlang der weitgehend seniorengerecht angelegten Wege werden rund 50 heimische Heilkräuterarten kultiviert. Auch hierbei wurde insbesondere auf die Bedürfnisse älterer Menschen Rücksicht genommen. Die meisten Kräuter sind rückenfreundlich in hüfthoch angelegten Pflanzsteinen gesetzt, so dass sie auch von älteren Menschen mühelos gepflückt / aus der Nähe betrachtet werden können.

Nicht nur gucken – bitte auch anfassen!

Denn anders als in einem botanischen Garten können bzw. sollen die Besucherinnen und Besucher die unterschiedlichen Pflanzen nicht nur mit dem Auge betrachten, sondern sind eingeladen, diese unter fachkundiger Führung zu pflücken und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Über die Sommermonate werden auch immer wieder kleine Workshops angeboten, in denen die unterschiedlichen Kräuter frisch verkostet bzw. an Ort und Stelle gemeinsam weiterverarbeitet werden – beispielsweise zu Tees, Cremes oder alkoholischen Auszügen.

Theoretisches „Buchwissen“ praktisch anwenden

Als Verein wollen wir so einen Beitrag dazu leisten, das vielfach durchaus noch (bzw. wieder) vorhandene theoretische „Buchwissen“ rund um die Heilkraft der Natur nun auch ganz praktisch erfahrbar zu machen und in Gemeinschaft anzuwenden bzw. weiterzugeben.

Nachhaltige Alternative zur klassischen Kräuterwanderung

Fast noch wichtiger ist uns dabei aber noch ein anderer Aspekt: So erfreulich das zunehmende Interesse an so genannten „Kräuterwanderungen“ in freier Natur einerseits unter pädagogischen Aspekten auch sein mag – so problematisch ist das zunächst durchaus nachvollziehbare Verhalten vieler Teilnehmenden für die Ökologie. So mancher geschützte Wildkräuterbestand ist mittlerweile ernsthaft gefährdet, weil es allzu vielen Kräuter-Wanderern allzu sehr in den Fingern juckt.

Klimaschutz-Förderpreis der RWE

Gerade diesen ökologischen Aspekt unseres Schaugartens hat inzwischen nicht nur so manchen Besucher / so manche Besucherin überzeugt, sondern auch die Umweltschutz-Experten des Energieversorgers RWE (heute inogy): Im Jahr 2016 erhielt unser Verein für dieses Projekt den regionalen Klimaschutz-Förderpreis zuerkannt. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro haben wir direkt in die erste Erweiterung investiert.